Today we made our first day trip, we went to the north-eastern part of Wyoming. Starting in Casper we passed by the infamous Teapot Dome Oil Field and the Salt Creek Oil Field nearby. Signs of oil production followed us many miles along the beautiful prairie until we reached the coal mines near Gillette. Heading north from Moorcroft and passing Keyhole Reservoir we reached Bear Lodge Mountains and eventually Bear Lodge Tower. This impressive rock is known as Devils Tower, but this name was a misinterpretation of the native language and Bear Lodge is one of the names that the Indians have for this magical place. The clouds had come back on our way north so we had overcast skies on our walk around the tower which was truly impressive anyway. After a break we went down to prairie dog city and walked around Belle Fourche River, and the sun finally came out. We were happy to see the colorful rocks around the river and the tower with some blue sky in the afternoon sun! On our way back to Casper the clouds came back, but we had seen wonderful and inspiring places today.
Heute ging es auf unseren ersten Tagesausflug. Die Wolken kamen auf der Fahrt nach Norden langsam zurück, wir hatten also mal wieder bedeckten Himmel für die nächsten paar Stunden. Auf der I-25 ging es von Casper nach Norden, aber bald verließen wir die Interstate und es ging nach Nordosten auf dem Highway 259. Wir sahen bald neben vielen anderen tollen Blicken mit Prärie und Stein-/Felsformationen den Teapot Rock. Diese Felsformation sah bis vor ein paar Jahrzehnten tatsächlich wie eine Teekanne aus, aber inzwischen sind ein paar Brocken abgebrochen. Dieser Fels war für Indianer und Siedler eine wichtige Landmarke. Hier wurde Anfang des 20. Jahrhunderts Öl gefunden, und in der Nähe des Felsens entstand das Teapot Dome Oil Field, das bekannt ist für einen ordentlichen Schmiergeld-Skandal in den 1920er-Jahren. Auf diesem Ölfeld wird heute nicht mehr gefördert, aber nördlich davon auf dem Salt Creek Oil Field und auch entlang unserer Fahrt bis Wright waren noch viele weitere Ölpumpen und andere Zeichen der Ölindustrie zu sehen.
Weiter ging es von dort nach Norden auf dem Highway 59 bis Gillette. Hier gibt es riesigen Steinkohle-Tagebau, der in den letzten Jahren deutlich nachgelassen hat. Mancher hofft natürlich auf die Versprechungen des Präsidenten, die Kohleindustrie wieder nach vorne zu bringen. Ob das energiepolitisch und ökologisch sinnvoll ist, ist wieder eine andere Frage.
Dann weiter auf der I-90 nach Osten bis Moorcroft und dann wieder nach Norden, am Keyhole Reservoir vorbei. Danach änderte sich die Landschaft, es wurde hügeliger und es gab Wald zu sehen – an einigen Stellen deutlich dezimiert durch Waldbrände. Hier beginnen die Bear Lodge Mountains, die weiter im Osten dann in die Black Hills in South Dakota übergehen.
Und dann bald zwischen anderen Hügeln sichtbar unser Ziel, der Bear Lodge Tower. Dieser einzigartige Fels/Berg mitten in der Landschaft ist u.a. aus dem Film „Unheimliche Begegnungen der dritten Art“ und besser unter dem Namen Devils Tower bekannt. Tatsächlich ist dieser Berg ein heiliger Ort für viele Indianerstämme, die dafür ganz andere Namen haben. Viele Legenden gibt es, bei denen ein Bär eine Rolle spielt. Und so gab es zuletzt 2014 eine Petition, den Devils Tower in Bear Lodge Tower umzubenennen. Auch wenn die Sache im Sand verlief, nenne ich für mich den Berg doch lieber so als den allgemein bekannten Namen Devils Tower, der auf einem Missverständnis beim Übersetzen aus der indianischen Sprache beruht. Der Teufel ist wirklich fehl am Platz an so einem schönen, magischen und kraftvollen Ort.
Jedenfalls begaben wir uns auf einen Rundwanderweg um den Tower, und auch wenn es immer noch bedeckt war, hatten wir doch tolle Blicke auf die gewaltigen Felssäulen, aus denen sich der Fels zusammensetzt. Die Geologie zur Entstehung des Felsens ist ebenfalls sehr spannend!
An vielen Bäumen und Steinen sind bunte Tücher, Bänder und Säckchen angebracht, eine Tradition der Indianer, die hier Gebete und Wünsche hinterlassen. Diese Tücher etc. lässt man natürlich in Ruhe, vielleicht kann mit einem eigenen Gebet oder einem kurzen Innehalten die schöne Energie an diesem besonderen Ort bestärken.
Unter dem Bear Lodge Tower fließt der kleine Belle Fourche River, der sich hier durch roten Sandstein und wunderschöne Wiesen schlängelt. Da sich jetzt doch noch die Nachmittagssonne blicken ließ, hatten wir noch fantastische Bilder mit dem Tower, dem Fluß und den roten Felsen. Irgendwie dann doch eine Freude, die Farben und die Stimmung in schönem Licht mitzubekommen.
Am Camping-Platz entlang des Flusses liegt die Prairie Dog City. Hier haben sich Präriehunde angesiedelt und man kann diese Tiere sehr schön beobachten, ein kleiner Fußpfad geht direkt am Rande des Areals durch. Mit einem Pfeifen werden die Anwohner der „Stadt“ gewarnt, dass wieder ein paar Fremdlinge unterwegs sind. Schön ist, dass die Präriehunde trotz der vielen Besucher nicht zu zutraulich, aber andererseits doch gut zu beobachten sind! Das hatte uns noch richtig viel Spaß gemacht zum Abschluss.
Reisetipp: Auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war, wir waren froh hier außerhalb der Saison zu sein. Ich denke im Sommer zur Reisezeit wird es hier ganz schön voll, und auch ganz schön heiß! Und wer mit Zelt, Wohnmobil o.ä. unterwegs ist – der Campingplatz am Belle Fourche River unterhalb des Bear Lodge Towers hat eine tolle Lage!
Dann war auch unsere Zeit hier bald vorbei, und es ging wieder auf die doch recht lange Fahrt zurück, ich glaube es waren um die vier Stunden für eine Strecke. Die Fahrt war gemütlich, und wir hatten zu dritt im Auto noch eine schöne Zeit und viele gute Gespräche, und am Abend waren wir ganz schön platt zurück in Casper…
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